Felsenklippen im Harz

Das Harzgebirge inmitten Deutschlands ist eines der ältesten Mittelgebirge in Europa. Anders als die Alpen haben diese Berge ihre besten Tage lange hinter sich. Heute sehen wir die Überreste eines einst stolzen Gebirges. Die konstante Verwitterung hat ihren Tribut gefordert.

Besucher können beeindruckende Ergebnisse dieser Verwitterungsprozesse sehen und wie sich die Natur über die Jahre verändert.

Im Harz gibt es tiefeingeschnittene alpine Täler, aber keine steilen Berggipfel. Der höchste Berg, der Brocken, gleicht an seinem höchsten Punkt mehr einem Plateau als wie einem Berggipfel.

Am Bekanntesten sind neben den endlosen Wäldern und Bachtälern wie dem Bodetal die Felsenklippen.

Die Klippen sind überall in den höheren Regionen des Harz. Sie sind berühmte Felsformationen. Manche von ihnen sind versteckt im Wald, während andere deutlich sichtbare Zeichen und Erhebungen in der Landschaft sind.

An manchen Plätzen schaffen sie tatsächlich einen alpinen Landschaftseindruck wie die Kliffs über dem Bodetal und dem Okertal.

Die Klippen sind oft beliebt bei Kletterern. Sie schaffen Herausforderungen und sollten nicht unterschätzt werden. Oft gibt es aber einen Wanderweg zu ihnen hinauf oder Leitern, die auf die Spitzen mancher Klippen führen.

Aus Sicherheitsgründen gibt es auch oft ein Geländer. Jedoch ist es besser, keine Höhenangst zu haben. Der Blick von der Spitze der Klippen ist fantastisch, aber auch manchmal eine Überraschung mit den gähnenden Abgründen, wenn man die Berglandschaft im Harz doch sonst eher als sanft erlebt.

Ich erinnere mich an eine Wanderung auf den “Ottofelsen”, die ein sehr beeindruckendes Erlebnis war. Aber von dort hinunter in die schwindelerregende Tiefe zu sehen, war eine Herausforderung. Der “Ottofelsen” ist eine prominente Klippe nicht weit von Wernigerode entfernt auf der Nordostseite des Brockenmassivs.

Spektakuläre Klippen gibt es sowohl auf der West- wie auch auf der Ostseite des Harzes. Sie inspirierten romantische Maler ebenso wie Schriftsteller. Johann Wolfgang von Goethe verbrachte viel Zeit im Harz. Er war sehr interessiert an Geologie und studierte die Felsenklippen.

Die Klippen haben immer schon die Fantasie beflügelt. In früheren Zeiten waren sie Kult-Orte und “Hexentanzplätze”. Ein bekannter Platz über dem Okertal ist die “Hexenküche”.

Die Klippen haben immer schon die Fantasie beflügelt. In früheren Zeiten waren sie Kult-Orte und “Hexentanzplätze”. Ein bekannter Platz über dem Okertal ist die “Hexenküche”.

Geschichten und Legenden machten die Felsenformationen berühmt. Manchmal ist ihr Charakter einschüchternd, manchmal sind sie bewundernswert oder einfach bizarr. Die Felsenformationen wirken wie das Werk eines gigantischen Bildhauers.

“Die Hexenküche” ist nicht weit von der “Kästeklippe” entfernt, einem bekannten Aussichtspunkt, wo man auch ein Restaurant findet.

Manche Felsklippen sind nur zu Fuß zu erreichen, während andere, wie die “Rabenklippe” leicht zugänglich sind, denn sogar ein Bus fährt dorthin. Die “Rabenklippe” ist nicht weit von Bad Harzburg entfernt und im Sommer sehr frequentiert.

Ich erinnere mich an die “Scharfenstein-Klippe” als einen besonderen und besonders beeindruckenden Ort. Die “Scharfenstein-Klippe” ist nicht weit von der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt. Auf der Spitze des Kliffs hat man einen großartigen Blick hinunter in einen endlos scheinenden Wald. Auf der einen Seite sieht man dann das Brocken-Massiv und auf der anderen Seite den Stausee der Eckertal-Sperre.

Die “Feuersteinklippen” bei Schierke sind eine weitere bekannte Felsformation. Majestätisch ragen sie im Wald auf und sehen mysteriös aus. Hier kann man immer interessante geologische Entdeckungen machen. In der Nähe von Schierke befinden sich auch die sogenannten “Schnarcherklippen”. Diese sind eine Felsgruppe, wo manchmal der Wind ein spezielles Geräusch erzeugt, das so klingt, als würde jemand schnarchen. Es gibt dort auch die “Wollsackverwitterung”, ein besonderes Verwitterungsphänomen.





Die Felsenklippen im Harz sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Sie eignen sich auch als Rastpunkte während einer Wanderung. Geeignetes Schuhwerk ist wichtig, da es besonders nach Regenfällen mitunter sehr rutschig sein kann. Bei Gewittern sollte man die Klippen meiden.

Peter Engelmann

Cliffs In The Harz Mountains

The Harz Mountains in the middle of Germany are one of the oldest mountains regions in Europe. Unlike the Alps, these mountains had been their best times a long time ago. Today we see mostly the remnants of the mountains. Constant weathering has taken its toll.

Visitors can see impressing results of weathering and how nature is constantly changing over the years.

In the Harz Mountains, there are steep valleys but no peaks. The highest mountain, the Brocken, is a plateau rather than a typical mountain peak.

The most prominent thing among the endless forests and the alpine valleys like the Bode valley are the rock formations:

In the higher regions of the Harz Mountains, there are cliffs. The cliffs are famous rock formations. Some of them are hidden in the forest. Others are visible landmarks.

In some places, they indeed create an alpine character of the landscape like the cliffs near the Bodetal and the Okertal.

The cliffs are often popular among climbers. They offer challenges and should not be underestimated. Often there is a trail or ladders leading to the top of some of the cliffs.

For safety reasons, there is often a railing. However, its good to be better, not afraid of heights. The view from the top of the cliffs is often fantastic but sometimes it is a surprise if you see look down since the Harz Mountains are often more gentle mountains.

I remember a trip to the “Ottofelsen” which is absolutely great but looking down was suddenly a challenge. The “Ottofelsen” is a prominent cliff not far from Wernigerode on the North-East-Side of the Brocken Mountain.

Spectacular cliffs are both on the west-side and on the east-side of the Harz Mountains.

They inspired romantic painters as writers like Johann Wolfgang Von Goethe who spent a lot of time in the Harz Mountains. He was very interested in science and studied the rock formations.

The rock formations always triggered the imagination a lot. In former times they were also ritual sites and places where the witches met. A popular place above the “Okertal” is the “Hexenküche” (Witches Kitchen).

Stories and old legends made the rock formations famous. Sometimes they are intimidating, sometimes it is awesome or bizarre. The rock formations often look like the work of a giant sculptor.

“The Hexenküche” is not far from the “Kästeklippe”, one of the most prominent view-points where you can find also a restaurant.

Some rock formation can be only reached by foot, where others like the “Rabenklippe” are easily accessible with the bus. The “Rabenklippe” is not far from Bad Harzburg and very frequented during summer time.

I remember the “Scharfenstein Klippe” as an extraordinary and very impressing place. The “Scharfensteinklippe” is not far from the former inner-german border. On top the cliff there is an impressing view. You look down in an endless green forest, see the huge Brocken-Mountain-massive on one side and the “Eckertal-Stausee”, a reservoir, on the other side.

The “Feuersteinklippen” near Schierke is another prominent rock-formation. They rise majestically in the forest and look very mysterious. There are always interesting geological discoveries to be made. Near Schierke there are also the so-called “Schnarcherklippen”. This is a cliff where sometimes the wind makes a special noise, and it sounds like somebody is snoring. Here there is also the “Wollsack-Verwitterung”, a special phenomenon called concentric weathering.




The cliffs in the Harz Mountains are interesting at any time of the year. They are a good opportunity for a rest during hiking trips. It is important to have appropriate shoes since the cliffs can be slippery particularly after rain. They should be avoided during a thunderstorm.

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16. bis 18. Januar: Friederike stärkster Wintersturm seit Kyrill

Nach einem ruhigen, aber grauen Wochenende und ruhigem Montag frischte der Wind am Dienstag, den 16. Januar 2018, auf. Am Dienstagmorgen war der Himmel turbulent mit rasch ziehenden Wolken in Südbayern. Jedoch am nächsten Tag, als die Öffentlichkeit bereits über den Orkan Friederike informiert wurde und Unwetter erwartet wurden, wurde das Wetter in manchen Teilen Deutschlands bereits extremer. Bereits in der Nacht ereigneten sich durch Wintergewitter zahlreiche Unfälle

In Oberbayern war es ganz am Mittwochmorgen immer noch relativ ruhig, aber im Fünf-Seen-Land war es auf einmal so, als würde um 8.00 Morgens die Nacht wieder hereinbrechen.

Plötzlich wurde es immer dunkler. Ein Schneesturm mit Blitz und Donner setzte ein. Binnen Minuten waren die Straßen glatt und eine Menge Schnee fiel. Es hagelte sogar. Nach zehn Uhr klarte der Himmel auf und die Sonne war zwischendurch immer wieder zu sehen, aber es kam zu zahlreichen weiteren Schneeschauern.

 

In Dießen schneite es etwas weiter in der Nacht. Am Morgen danach war es wärmer. Dann nahm der Wind mächtig an Fahrt auf. Sturmwarnungen waren längst ausgesprochen worden. Die Wettermodelle waren immer noch etwas unterschiedlich. Aber der stärkste Orkan zog dann genau wie erwartet über Nordrheinwestfalen und Mitteldeutschland. Auf dem Brocken im Harz wurde anders als die angekündigten 160 Stundenkilometer, sogar über 200 Stundenkilometer gemessen. Aber auch in Süddeutschland waren sehr starke Sturmböen zu bemerken.

Schon bald wurde Friederike als der stärkste Wintersturm seit Kyrill angenommen, der auch ausgerechnet auf einen achtzehnten Januar damals fiel. Tatsächlich verursachte auch dieser Sturm viele Unfälle und viele Schäden bei seinem Zerstörungszug durch Deutschland.

Am frühen Nachmittag gab es noch immer etwas unterschiedliche Vorhersagen, ob sich der Sturm in den frühen Abendstunden abschwächen oder halten würde. Viele Schulen wurden für den Nachmittag geschlossen, Flüge vom Flughafen München storniert, Züge hatten Verspätung. Am späten Nachmittag stellte die Deutsche Bahn den Fernverkehr ein.

Um 16.30 am 18. Januar war der Himmel überwiegend klar, aber der Wind war immer noch sehr stark. Der meiste Schnee ist wegschmolzen und das so schnell, dass ganze Bäche die Straßen hinterflossen.

Die Folgen: als sich das Wetter in der Nacht beruhigte kamen immer mehr erschütternde Nachrichten über die kolossalen Zerstörungen, die “Friederike” angerichtet hat. Durch die Windspitzen hat es der Orkan in die Top-Fünf der stärksten Stürme der letzten 30 Jahre geschafft.




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https://youtu.be/P5T0oWqGT8M

January 16-18: “Friederike” Strongest Winter Storm In Germany Since Kyrill

After a calm but grey weekend and a calm Monday, the wind freshened up on Tuesday, January 16. On Tuesday morning there was a turbulent sky with fast moving clouds in Southern Germany. There was rain in the afternoon. But on the next day with the public in the wake of Winterstorm Friederike, which was announced to arrive on Thursday, weather in many parts of Germany was getting extreme. Already in the night, there had been accidents due to winter-thunderstorms.

In Bavaria, Wednesday morning started still relatively calm but in Southern Bavaria around the lakes and in the South-West it was already day when it looked like the night would fall again at 8.00am in the morning.

Suddenly it became darker and darker. A snowstorm set in and there was lightning and thunder. Within minutes a lot of snow fell and streets became slippery. There was also hail. After ten in the morning the sky cleared up, even the sun was shining shortly but it was a day with many more showers. It was windy all the day.

 

There was a bit more snow in the night. In the morning it felt warmer. Then, on Thursday, the wind was picking up speed. Storm-warnings were issued before. Weather models did still slightly differ on Thursday morning but the storm hit mostly the middle of Germany as expected. But also in Southern-Germany, there were really strong winds.

Friederike was soon suspected to be the strongest winter storm since Kyrill which was exactly the same day, on an Eighteen January. Indeed, the storm already caused many accidents and did damage even before it crossed over Germany.

In the early afternoon, there were still different forecasts if the storm would increase in the early evening hours or if the weather would calm down. Many schools were closed for the afternoon, Flights from Munich got canceled, trains were delayed. In the late afternoon, Deutsche Bahn shut down its long-distance travel.

At 4.30pm, Januar 18, the sky is mostly clear, but the wind is still very strong. Most of the snow is molten away and a brook is running down the street.

The aftermath: As the weather calmed down in the night, the news showed the colossal damage which Friederike did. Due to its extreme wind speeds, it made it into the top five of monstrous windstorms in Europe over the last 30 years.

By Peter Engelmann




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