Kuhflucht Falls, Upper Bavaria

Not far from Garmisch-Partenkirchen, a great motive and an adventure trail presents a unique experience and many opportunities for photographers. The Kuhflucht Falls are not as famous as the world-known Partnach Gorge, but they are worth the trip.
It’s good to know some things in advance to plan a trip there. The Kuhflucht Waterfalls have a height of 270 meters, but please do not expect one big waterfall. The stream cascades over some steps and contains three big falls. One particularly impressive cascade is near the bridge over the stream.
The falls are in some places inside a canyon. You can’t see the whole falls (except using a drone, which would require a permit), but there are many impressive motives along the way.
There are two parking lots in Farchant. One lot is where the trailhead of the hiking trail to the waterfall begins. The trail is connected to an adventure and experience trail leading through a forest with a lot of information about nature and a playground.


The lower part of the trail and the other trail offer a lot for families, and many people come here.
If you look for dramatic pictures, the season and the time of the day are important: These pictures were taken during spring after days of rain, and the snow melts. That makes a difference because much more water is cascading down over the boulders. It’s a different picture in a dry summer.
Late morning seems a good time since there is enough sunlight entering the canyon. High mountains and a dense forest with large trees surround the falls.


The trail is very comfortable in the lower part. The community of Farchant put a tremendous effort into this trail and some attractions there. After a severe storm with massive damages, the trail was repaired and reopened. Thanks to this effort, visitors can enjoy these romantic falls throughout the year. After approximately 750 metres the trail reaches a bridge over the stream.
Before the bridge, a smaller trail departs, where you can hike up a few meters to a viewpoint that offers an impressive view over the fall. After the bridge, the broad trail turns into a steep mountain path.
That path that leads higher up the mountain has a different quality. You should only do this hike if you are an experienced hiker. There is one scenic view, approximately 20 minutes from the bridge, where you can see the upper part of the gorge, but please be careful there!

You can also hike back on the “Philosophenweg” to Garmisch-Partenkirchen.
The Kuhflucht Falls are accessible via Train-Stop Farchant and by bus from Garmisch Partenkirchen.

The biggest fall is impressive after days of rain in spring or when the snow melts.

Standing close to the big cascades is a good feeling, it is not only the experience of majestic nature but the little water particles in the air open the airways and have a comforting effect. The effect is similar to standing at the shore of the sea and breathing the air close to the waves.

Above the bridge is a scenic view which allows a breath-taking perspective

The Kuhflucht Falls is an alternative or additional trip to the well-known destinations in the region.

Blautopf, Blaubeuren – Ein Ort romantischer Sagen und Märchen

von Peter Engelmann, 10. August 2022


Habt ihr schon einmal nach einem Motiv gesucht, um die deutsche Romantik in Reinform darzustellen? Der Blautopfsee bei Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb ist genau so ein Motiv.

Der Blautopfsee ist die zweitgrößte Karstquelle Deutschlands und dient als Quelle des Flusses Blau. Seine Besucher sehen ein magisch erscheinendes Gewässer, dessen intensive Farbe zwischen Blau und Smaragdgrün changiert und sich immer wieder verändert. Der Blautopf sieht aus wie ein riesiges Auge oder wie ein Portal zu einer anderen Welt. 

Was brauchen wir noch für eine romantische Märchenkulisse? Genau: ein rauschendes Mühlrad, eine geheimnisvolle Schmiede und eine mittelalterliche Stadt – es ist alles vorhanden. 

Jede Menge Motive

Genau gegenüber vom tiefblauen See befindet sich eine historische Hammerschmiede. Auch wenn das heute darin untergebrachte Café und das Informationszentrum für Touristen uns zurück in die Gegenwart holen, stören diese Einrichtungen den romantischen Eindruck nicht im Geringsten. Wer hätte schon etwas gegen eine Tasse Kaffee am Ufer des Blautopfes, mit Blick auf die glitzernde Wasseroberfläche, die die umgebenden Baumkronen spiegelt? 

In unmittelbarer Nähe schließt sich das Städtchen Blaubeuren mit seinen zahlreichen pittoresken Fachwerkhäusern im alemannischen Stil, teilweise noch mit  mittelalterlicher Bausubstanz und unter strengem Denkmalschutz, und seiner berühmten spätgotischen Klosteranlage an. Um das romantische Panorama zu komplettieren, thronen malerische Burgruinen auf den Hügeln über dem Tal.

Der Blautopf und Blaubeuren liegen inmitten eines breiten Tals unweit von Ulm, der größten Stadt in der Nachbarschaft. Sie sind beliebte Touristenziele.

Romantische Fantasie

Es ist kaum verwunderlich, dass der Blautopf mit seiner außergewöhnlichen Farbe und seiner unauslotbaren Tiefe eine Inspiration für viele Volksmärchen und romantische Geschichten war. Angeblich stahlen Nixen regelmäßig das Tiefenlot, wenn Forscher versuchten, Messungen vorzunehmen. Schriftsteller wie E. T. A. Hoffmann oder Ludwig Tieck und Maler wie Caspar David Friedrich und Johann Friedrich Overbeck prägten im frühen 19. Jahrhundert das Zeitalter der Romantik. In dieser Ära wurde die Karstquelle zunehmend bekannter, weil sie die romantische Fantasie anregte. Die Übergänge zur nachfolgenden Epoche des Biedermeier waren fließend, und auch ihre Dichter ließen sich noch vom Blautopf inspirieren. 

Die schöne Lau

Eduard Mörike, ein bekannter deutscher Romancier und Dichter des Biedermeier, verarbeitete viele Geschichten aus der Region in seinem Märchen „Das Stuttgarter Hutzelmännlein“ (1853). Es ist die Geschichte eines Wandergesellen, der von Stuttgart nach Blaubeuren reist. In diese Rahmenhandlung baute Mörike mehrere Binnengeschichten ein, darunter die „Historie von der Schönen Lau“: Die Meerjungfrau Lau lebt mit ihrem Mann, einem Wassernix, an der Donaumündung. Weil sie nicht lachen kann, wird sie von ihm verstoßen und auf den Grund des Blautopfes gesperrt. Schließlich kommt ihr die Wirtin des Gasthauses Nonnenhof, eine waschechte Schwäbin, mit ihren Scherzen zu Hilfe – Lau kann herzlich lachen und ist rehabilitiert. Eine kleine Statue am See erinnert an ihre Geschichte, doch viel romantischer ist es, sich vorzustellen, dass das Gras auf der Wasseroberfläche in Wahrheit ihre langen Haare sind, die aus der Tiefe emporsteigen …

Eines der beeindruckendsten Wasserhöhlensysteme Deutschlands

Moderne wissenschaftliche Entdeckungen in der Region sind indes noch fantastischer als die reiche Imagination romantischer Schriftsteller. Offiziell ist das Quellbecken 22 Meter tief, aber auf seinem Grund ist man noch lange nicht am Ende: Der Blautopf ist der Eingang zu einem unglaublichen Höhlensystem. Taucher nutzen den Blautopfsee als Einstiegspunkt für Expeditionen in das monumentale Höhlensystem „Blauhöhle“. Es ist in der Tat ein Portal zu einer anderen Welt.

Höhlentauchen ist ein gefährlicher Sport. Weil es unter Hobbytauchern immer wieder zu Unfällen kam, darunter auch tödliche, hat die Gemeinde den Blautopf seit den 1980er-Jahren für die Allgemeinheit gesperrt. Es gibt nur wenige Sondergenehmigungen, darunter für den Verein „Arbeitsgemeinschaft Blautopf“, der das Höhlensystem erforscht. Die Wasserhöhle wurde in den Jahren 1960–62 entdeckt. Später machte der Forscher und Taucher Jochen Hasenmayer weitere unglaubliche Entdeckungen. Die meisten Teile der Höhle befinden sich unter Wasser, aber es gibt riesige Gewölbe, die aus ausgetrockneten Unterwasserseen und riesigen Stalaktiten bestehen. Höhlenforscher sind fasziniert von dieser geheimen unterirdischen Welt, die noch viele Geheimnisse birgt. Bis heute ist dies ein gefährliches Terrain, das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Es gibt jedoch erstaunliche Dokumentationen über Expeditionen in das Höhlensystem, wie „From The Blue, Into The Dark“, die sehr zu empfehlen sind.

Praktische Hinweise

Die beste Zeit für Fotografie und Videografie sind im Sommer die Morgenstunden. Der Blautopf ist ein Motiv, das besser aussieht, wenn die Sonne scheint. Seine beeindruckende blaugrüne Farbe entsteht durch die nanoskaligen Kalksteinpartikel. Sie sind dicht im See verteilt und bewirken einen Streulichteffekt.

Vielleicht solltet ihr aber auch den Herbst für einen Besuch in Betracht ziehen. Bei den umgebenden Bäumen handelt es sich nämlich überwiegend um Laubbäume. Mit dem magisch blauen See auf der einen Seite und den rot und gelb gefärbten Blättern auf der anderen ergibt sich eine wunderbare Farbpalette.

Anfahrt und Weg

Das Blautopf ist leicht erreichbar. Vom Bahnhof Blaubeuren sind es 25 Gehminuten. Blaubeuren ist ca. 16 km von Ulm entfernt. Die Bahnfahrt beträgt ab Ulm ca. 12 Minuten; Züge fahren häufig. Stuttgart ist ca. 80 km von Blaubeuren entfernt. In der Nähe des Blautopfs befindet sich ein großer Parkplatz.

Ein schöner Rundweg führt um den Blautopfsee. Von dort gibt es viele verschiedene Perspektiven auf das blaue Wasser und die Hammerschmiede.

Nach der Umrundung des Blautopfs führt der Weg direkt in das mittelalterliche Städtchen Blaubeuren.

In der Nähe des Blautopfs befindet sich das spätmittelalterliche Kloster Blaubeuren, in dem ein Museum untergebracht ist. Auf dem Klostergelände liegt auch das historische Badehaus der Mönche, das ebenfalls besichtigt werden kann. Wenn noch Zeit bleibt, ist das URMU, das Urgeschichtliche Museum, ein weiteres Highlight in dieser erstaunlichen Stadt. Spuren menschlicher Präsenz auf der Schwäbischen Alb reichen bis 40 000 v. Chr. zurück, und das Museum zeigt einige außergewöhnliche Relikte. Zu ihnen gehört der „Löwenmensch“, der als geheimnisvollstes und größtes Kunstwerk der jüngeren Altsteinzeit gilt.

Deutsche Bearbeitung: Redaktionsbüro Niemuth

Kategorien: Naturwunder, Sommer, Reisetipp, Unkategorisiert

Tags: Baden-Württemberg, Blaubeuren, Blautopf, Blautopfsee, Höhle, Karstquelle, Schwäbische Alb, Wasserhöhle

Blautopf, Blaubeuren – A Location For Romantic Legends And Fairy Tales

by Peter Engelmann, August 10. 2022

Read in German

Have you ever been looking for a motive for presenting the German romanticism in pure form? The Blautopf lake near Blaubeuren in the Swabian Alb is such a motive.

The Blautopf Lake is the second largest karst spring in Germany and serves as the source of the river blue.

Visitors see a magical blue and green water, often changing its color. It is like a giant eye or portal to another world.

What else do we need for a romantic fairy-tale setting? Right. A hammer-smith and a medieval town. It’s all there. Across the blue lake of the Blautopf is a hammer-smith with a cafe and an information centre for tourists. Nearby is the city of Blaubeuren with a famous abbey. There are plenty of half-timbered houses.

Last but not least, ruins of castles sit on the top of hills above the valley.

The Blautopf and Blaubeuren are in the middle of a broad valley not far from Ulm, the biggest city in the neighbourhood. It is a popular tourist destination.

Real fairy tale Europe: The Hammer-Smith

Romantic Imagination

No wonder Blautopf lake has been an inspiration for many folk tales and romantic stories. Nix regularly stole the sounding line when researchers tried to make measurements.

The karst spring became prominent in the 19th century. This was the era of romanticism with writers as E.T.A. Hoffman and painters as Caspar David Friedrich.

Eduard Mörike, a famous German novelist and poet, incorporated many tales from the region in the romantic novella “Das Stuttgarter Hutzelmännlein”. It is a story about a journeyman travelling from Stuttgart to Blaubeuren. One folk legend is about “Die Schöne Lau”, a mermaid, and her husband, a male water-nix. She couldn’t laugh, and he punished her by confining her to the blue lake. In the end, the landlady of the Nonnenhof Inn came to her help.

Modern scientific discoveries in the region are often even more fantastic than the rich imagination of romantic writers.

The sun illuminates the magic pool

One Of Germany’s Most Impressive Water-Cave Systems

Officially, the spring basin is 22m deep, but this is not the end. Blautopf is the end of an incredible cave system. Divers use the Blautopf lake as an entry point for expeditions into the epic cave system “Blauhöhle”. It’s indeed a portal to the other world.

Cave-diving is a dangerous sport, and there was a tragic event here in 2003. There is a society, the Arbeitsgemeinschaft Blautopf, which explores the cave system. The water cave was discovered in 1960-62. Later, researcher and diver Jochen Hasenmayer made incredible discoveries. Most parts of the cave are under water but there are huge domes, which are dry, underwater lakes and huge stalactites. Speleologists are fascinated by this secret subterran world which still holds many secrets. Til today, this is a dangerous territory and there is no access for the public. However there are amazing documentaries about expeditions into the cave system as From The Blue, Into The Dark, which are highly recommended.

Reflections on the still water surface, underwater plants, light and shadow. A mysterious place.

Practical Guidance

The best time for photography and videography is in the morning hours during summer. This is a motive which looks better when the sun is shining. The impressive blue color is a result of the nanoscale limestone particles. They are densely distributed in the lake. The particles cause a raylight scattering effect.

You might want to consider also autumn for a visit. The trees are mostly deciduous trees. That will make a wonderful color palette with the magic blue Blautopf lake on the one side and the red and yellow colors of the leaves.

The Blautopf is easy accessible. It is a 25 minute walk from the train station in Blaubeuren. Blaubeuren is approximately 16 km from Ulm. The train ride is around 12 minutes from Ulm. Trains come frequently. Stuttgart is approx 80 from Blaubeuren. There is a huge parking space close to the Blautopf.

A flaltly leads around the Blautopf lake. From there there are many different perspectives of the blue water and the hammer-smith.

Having surrounded the Blautopf the trail leads straight into the medieval town Blaubeuren.

Close to the Blautopf: The Blaubeuren Abbey. Inside there is museum and the historical bath house of the monks. If there is still time the URMU, the Urgeschichtliche Museum, is another highlight in this amazing town. Traces of human presence in the Swabian Alb go back to 40 000 B.C. and in the museum there are some rare relicts.

Das Himmelmoor in Norddeutschland – eine geheimnisvolle Landschaft

von Peter Engelmann, 5 Juli 2022

Das Himmelmoor bei Quickborn im Kreis Pinneberg (Metropolregion Hamburg) war einst das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins und umfasste ursprünglich 600 Hektar Moorfläche. Heute ist das Naturschutzgebiet eine teils naturbelassene, teils rekultivierte Landschaft. Wie viele Hochmoore, wurde es lange ausgebeutet und überlebte nur knapp den Torfabbau. Von diesem ehemaligen Torfabbau sind noch viele Spuren erhalten. Heute wird das Himmelmoor häufig von Wanderern und Ausflüglern besucht.

Beobachtungsort für Naturliebhaber und Fotografen

Das Himmelmoor ist ein interessanter Raum für Naturliebhaber und ein Refugium für viele geschützte Pflanzen- und Tierarten, vor allem für eine große Vielfalt an Vögeln. Es gibt hier verschiedene Moortypen. All dies macht das Himmelmoor zu einem einzigartigen Motiv für Foto- und Videografen – hier gibt es einfach jede Menge faszinierender Dinge zu beobachten.

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Das Gebiet ist über einen vier Kilometer langen Wanderweg (oder über einen 12 Kilometer langen Weg, der die Umgebung einschließt) erreichbar. Bitte bleiben Sie immer auf dem Weg und richten Sie keinen Schaden an. Jedes interessante Motiv ist vom Weg aus zugänglich. Es gibt auch ein paar kleine Hügel als Aussichtspunkte. Teilweise ist der Weg mit Holzbohlen gesichert. Da der Untergrund zu manchen Jahreszeiten sehr feucht sein kann, macht ein solcher „Holzbohlenweg“ den Rundgang für Wanderer angenehmer.

Geschichte erleben mit der Torfbahn

Wenn Sie den Trail im Uhrzeigersinn begehen, können Sie gleich zu Beginn der Tour einige interessante Gebäude und Überreste aus der Zeit des Torfabbaus sehen. Zu den eindrucksvollsten Motiven gehören die alten Bahngleise, über die der Torf abtransportiert wurde. Sie sehen auch die kleinen Transportwagen, „Loren“ genannt. Gelegentlich sind diese Loren sogar als Sonderbahn für Besucher im Einsatz. „Die Torfbahn“ hat begrenzte Sitzplätze; Termine der Fahrten finden Sie hier. Auch auf einer eigenen Facebook-Seite gibt es dazu regelmäßige Updates. Während der Fahrten informiert ein Guide über das Himmelmoor und seine Geschichte, die wie viele Orte des Torfabbaus auch dunkle Aspekte hat. Häftlinge mussten diese schwere Arbeit oft unter unmenschlichen Bedingungen verrichten.

Neben einigen natürlichen Seen sind auch die Überreste aus der Torfgewinnung, auf die man immer wieder trifft, sehenswert. Es dauert lange, ein so sensibles Naturschutzgebiet zu rekultivieren. Ehrenamtliche Helfer investieren viel Zeit, um die Natur intakt zu halten und zugleich die historischen Überreste des Torfabbaus zu restaurieren. So ergeben sich unterwegs viele unterschiedliche Eindrücke. Im Sommer bieten das Wollgras und das Blau der Seen einen tollen Anblick.

Es ist sinnvoll, einige Stunden für einen Besuch des Himmelmoors einzuplanen. Entlang des Weges gibt es immer wieder interessante neue Blickwinkel und Aussichtspunkte. An heißen Tagen kann der Weg etwas anstrengend sein, doch man wird für den Aufstieg auf die kleinen Hügel mit schönen Panoramablicken belohnt.

Wollgras im Hochmoor

Stimmungsvolles Wolkenspiel …

Da wir uns hoch oben im Norden Deutschlands in Schleswig-Holstein befinden, wo das Land größtenteils flach ist, gibt es die charakteristischen „endlosen“ Horizonte. Sie tragen zum einzigartigen Eindruck des Himmelmoors bei. Das Meer ist nicht weit entfernt und an den meisten Tagen im Jahr weht Wind. Das Wetter ändert sich normalerweise oft, was spektakuläre Momente mit ziehenden Wolken und einem schnellen Wechsel der Stimmungen ermöglicht. Wie in jedem Moor herrscht hier eine besondere Atmosphäre. Moorlandschaften sind oft ein bisschen unheimlich und erscheinen manchmal sogar wie aus einer anderen Welt. Vielleicht haben Sie gerade deshalb Lust, an einem nebligen Herbsttag hierherzukommen … 

An diesem Tag gab es jedoch keine Gespenster oder andere mysteriöse Erscheinungen. 

Wiese und überflutetes Gebiet von einem erhöhten BeobachtungsplatzMeadow.

… und interessante Vegetation

Im Sommer ist es möglich, die sehr abwechslungsreiche Vegetation der Gegend zu studieren. Es gibt einige offene Landschaften, aber auch einen schönen Wald mit Birken, der recht märchenhaft anmutet. Beim Rundgang lohnt es sich, auf kleinere Details wie außergewöhnliche Blumen und Gräser zu achten. Auch die Tierwelt ist spannend und vielfältig. Man kann Libellen und Schmetterlinge beobachten, aber auch viele Vogelarten, darunter Weißstörche, Kraniche, Schwarzspechte und Uhus.

Die Grenze zwischen offener Moorlandschaft und Birkenwald.

An einigen Stellen kann man die verschiedenen Schichten des Bodens sehen. Bemerkenswert sind die strahlenden Farben. Alles ist besonders in dieser außergewöhnlichen Landschaft.

Interessante Plätze im Birkenwald entlang des Wanderweges, ein lebendes “Lehrgebiet”.

Moorlandschaften sind in der Regel weniger bunt als beispielsweise eine alpine Landschaft. Dies kann ein interessanter Aspekt bei der Aufnahme von Bildern sein, die eine Struktur enthalten sollten. Eines der faszinierendsten Elemente in dieser schier endlosen Weite ist das Zusammenspiel zwischen dem Wasser mit dem sich darin spiegelnden Himmel und der Moorlandschaft. 

Wildnis auf den ersten Blick, bei genauerem Hinsehen ergeben sich immer wieder interessante Strukturen.

Es ist immer besonders schön hier zu sein, wenn etwas Wind geht. Die Oberfläche des Sees kräuselt sich dann und ergibt interessante Strukturen..
Beobachtungsplatz am Weg

Das Himmelmoor ist gut erreichbar. Der nächstgelegene Bahnhof ist Quickborn mit der AKN aus Hamburg kommend. Das Naturschutzgebiet ist nicht weit von Hamburg entfernt. Es gibt einen Parkplatz am Ausgangspunkt, der während der Ferienzeit und an manchen Wochenenden sehr voll sein kann. Bitte halten Sie sich immer an die von den Behörden festgelegten Regeln.

Schleswig Holstein hat viele sehr wertvolle FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Lebensräume), von denen einige nicht weit voneinander entfernt sind. Es könnte sich also lohnen, etwas zu recherchieren und auch einige der anderen Naturdenkmäler im Umkreis zu besuchen.

Deutsche Bearbeitung: Redaktionsbüro Niemuth